Der Ursprung des Namens Rasmushof

Vor einiger Zeit habe ich meinen Papa, cost unseren Historiker und ” Reischspezialisten”, prostate gebeten mir für unsere Gäste den Ursprung unseres Hofnamens “Rasmushof” niederzuschreiben.

Hier seine Erläuterungen:

Zu meiner Freude konnte ich antiquarisch ein zweibändiges Buch erwerben – “Die bayrischen Ortsnamen”, viagra order erschienen 1926.Panorama mit Golfplatz - Golf & Ski Hotel Rasmushof Kitzbühel

Aus all den Erzählungen und Begriffen kann man klar ersehen, dass wir vor allem geschichtlich mit der bayrischen Kultur und Sprache eins sind. Der Begriff Ried wird mehrmals erwähnt.

Ich vermittle Euch Auszüge aus dem Werk.

Seite 88 unter der Überschrift “Der Ausbau der Mark der Urorte”:

Aus dem Ausbau der Urgemarkungen beteiligten sich dann auch Rodungsorte, – Ried, allerdings nur in geringer Zahl.

Unter der Überschrift, die erste Rodungsperiode, Seite 91:

Ried ist in der Regel das Wiesenmoor, wo die Moorfläche erhebliche Nässe zeigt, heißt sie gerne Moos, wo sie in Hochmoor übergeht, Filz. Ried als Bestimmungsort im Ortsnamen kann – Riedmoor – sein, wie in Riedheim oder – Rodung wie in Roitham.Einzelstehende Ried und Rieden oder Namen wie Großried sind gern nach einem Riedmoor benannt, aber nicht ausschließlich, wie auch die Regel, dass – Ried – Rodung ist, wenn es einen Personennamen, den Namen des rodenden Besitzers, als Bestimmungswort vor sich hat, nur mit Ausnahmen gilt, z.B. Palus Dictus Gumbold Disriet 1134. Das Wort bildet, wie – Hausen-, zwei Formen des Wemfalls der Mehrzahl, Rieden und Rieden, sicher in der Bedeutung von Rodung, zum Beispiel 887 zirka Art Rioden – Rieden, neben welchen ein anderes ad riode genannt ist, dass seinen Namen wohl vom Moorgrund des Würmtales in der Nähe von Percha hat. All die genannten Ortsnamen dieser ersten Rodungsperiode sind in regellosem Durcheinander über die weiten Flächen des Rodelandes hingestreut, zum Beispiel über unser tertiäres Hügelland, in welchem Namen älterer Siedlungen auffallenderweise sich so selten finden.

Seite 145 Überschrift Siedelungseinrichtungen:

Ried, w., im Salzburgischen eine Gemeindeteilung, die selber wieder in Rotten zerfällt.

Seite 171 unter der Überschrift Bodenbeschaffenheit:

Ried, s., ahd. Hriot, mhd. Riet – Sumpfgras, Riedgras, Riedboden und zwar Wiesenmoor.

Seite 178 unter der Überschrift Bodenverteilung, Grundstückform, Wasserverhältnis:

Ri(e)d, Raid, Rid(el), w., (zu ahd. Ridan)- Drehung, Wendung.

Seite 227 unter der Überschrift Bodenbearbeitung und Kultivierung:

Ried, s., ahd. Riot, Riod, Reod, Rioth, mhd. Riet, Reit – der ausgerodete Holzwuchs, das Rodeland; Rod(e), Roth, Rott, zu mhd. Rothen – Roden; niederdeutsch Rade-Rath. Ried, Mehrzahl Rieder; die Riederschaft, ein Rodungsweiler; oft findet sich der Ausdruck auf den Rieden-Einöden.

All das bestätigt wohl Max Werner seniors Ansicht, dass es Rasmus, Rasmoos als Ursprung hat. Aus den vielen Bedeutungen des Ried kommt ja gerade sogar ausdrücklich das Moos vor.

Dr. Klaus Reisch – 14.02.2011

Ich möchte noch hinzufügen, dass unsere Adresse ja bis zum Beginn der Navigationssysteme ” Ried Ecking ” war. Wir änderten es auf Hermann Reisch (mein geliebter Großvater, wie auch Langzeitbürgermeister von Kitzbühel- der letzte welcher ausschließlich im Interresse des Ortes und seiner Bürger, gehandelt hat), denn auch die Seidlalm 600 Höhenmeter oberhalb von uns hat die Häuserbezeichnung Ried Ecking. Also man kann sich vorstellen welches Erlebnis manche Gäste hatten, auf dem Weg zur Seidlalm, statt den Rasmushof im Tal.

Besonders im Winter recht abenteuerlich , bei Dunkelheit, müde von der weiten Anreise, Rehe, Hasen … zu sehen, wo man doch in sein gemütliches, bestelltes Hotelzimmer einchecken will.

Bis bald wieder und auch wünsche ich fröhliche, erholsame Ostertage
Eure Signe Reisch
DIE WIRTIN

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